Der Tag der Erinnerung begann am Friedhof III in Dessau. Die Kranzniederlegung durch den Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, Peter Kuras, wurde live ins Internet übertragen und konnte unter www.youtube.projektschmiede-dessau.de verfolgt werden.
Am Mahnmal für die Opfer des Faschismus, erklangen im Rahmen einer vom Stadtverband DIE LINKE durchgeführten Kundgebung Zitate von Kurt Tucholsky, Manfred Mann, Nelson Mandela oder Vincent Churchill. Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wurde die Gedenkschale entzündet.
Schüler*innen des Gymnasium Philanthropinum haben sich zur DEMOKRATIE HEUTE LEBEN ihre eigenen Gedanken gemacht. Herausgekommen sind viele kreative Ansätze und Ideen. Mehr dazu finden Sie hier unter https://philan.de/demokratische-gedenkaktionen-07-maerz…/
Mit dem Geläut der Friedensglocke eröffnet Lothar Ehm vom Kuratorium Friedensglocke das Ökumenische Friedensgebet, zu dem etwa 50 Teilnehmende kamen und ging in seinem Eröffnungsstatement auf die Geschichte jenes Symbols ein, dass für die friedliche Revolution und Gewaltfreiheit steht. Probst Dr. Matthias Hamann wies darauf hin dass Frieden und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind und der Fürbitte bedürfen. Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch sagte zu den Verbrechen des Nationalsozialismus: „Wir stehen in der Schuld, auch noch in der 2., 3., 4. Generation und darüber hinaus.“
Mit Abstand und Anstand ging der Aktions-und Gedenktag zu Ende. Auf dem Bauhausplatz und überall in der Stadt haben sich kleine Gruppen zusammengefunden, um mit Kerzen in der Hand ein Zeichen für Frieden und Toleranz zu setzen.
Das gesamte Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE dankt allen beteiligten vor und hinter den Kameras und Bildschirmen und auf den öffentlichen Plätzen für Ihr unermüdliches Engagement.